Bäderquartier Baden #205

Baden hat eine über 2000 Jahre alte Bädertradition. Bereits die Römer entdeckten am Flussknie der Limmat in Baden den einzigartigen Ort mit seinen 47°C-heissen Quellen und schrieben diesen eine heilende Wirkung zu. Unter dem Namen Aquae Helveticae errichteten sie im heutigen Bäderquartier Thermalanlagen, welche später den Badetourismus in der Schweiz begründeten. Bis heute hat das Bäderquartier Baden grosse kulturgeschichtliche Bedeutung.

Im 15. Jahrhundert erlebte das Bäderquartier eine Hochblüte und umfasste zwei öffentliche und rund dreissig private Bäder. Ab 1847 führte die erste Eisenbahnlinie der Schweiz (die Spanischbrödli-Bahn) die Zürcher nach Baden und brachte so zahlreiche Gäste in die Bäder. In der Folge boomte in Baden sowohl die Hotellerie als auch die Gastronomie.

Über 900'000 Liter Thermalwasser strömen pro Tag ganz natürlich aus 18 Quellen. Das Badener Thermalwasser ist das mineralreichste der Schweiz. Es erreicht seine einmalig hohe Mineralisierung insbesondere durch die lange Entstehungszeit. Bevor es an die Oberfläche kommt, lagert es 4‘000 bis 12‘000 Jahre im Gestein unter der Bäderstadt.

Das Bäderquartier stellt heute ein europaweit einzigartiges Ensemble von grosser kultur-geschichtlicher Bedeutung dar. Mit der Neugestaltung der Bäder, den zahlreichen Thermalwasser-Angeboten und der vom Architekt Mario Botta gestalteten FORTYSEVEN Wellness-Therme wird die 2’000-jährige Bädertradition zeitgemäss fortgeführt.

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