Limmattalbahn und Bahnhofsgebäude Killwangen #415

Limmattalbahn und Bahnhofsgebäude Killwangen Mobilität, Digitalisierung und Energie 8956 Killwangen

Die Gemeinde Killwangen liegt im Limmattal, welches zu den dynamischsten Regionen der Schweiz zählt. Damit sich die Städte und Gemeinden dieser Region qualitativ weiterentwickeln können, ist ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs notwendig. Die Limmattalbahn verbindet ab Ende 2022 die Gemeinden Zürich-Altstetten, Schlieren, Urdorf, Dietikon, Spreitenbach und Killwangen und schlägt so eine Brücke zwischen den Kantonen Zürich und Aargau. Nebst dem spektakulären Bau der Limmattalbahn bietet der Bahnhof Killwangen mit seinem Bahnhofsgebäude des Architekten Max Vogt auch architektonisch eine Besonderheit.

Limmattalbahn

Die Limmattalbahn steht in der Tradition der 1847 eröffneten Spanisch-Brötli-Bahn sowie des «Lisebethli», der Limmattaler Strassenbahn, die 1955 ihren Betrieb einstellte. Schon damals schlug man eine Brücke zwischen den Kantonen Zürich und Aargau.

Mehr über die Limmattalbahn erfahren

Bahnhofsgebäude

Im Zusammenhang mit dem Bau des Rangierbahnhofs und der Heitersberglinie wurde der Bahnhof Killwangen komplett umgebaut und Max Vogt erbaute ein neues Bahnhofsgebäude mit Wohnungen und angebautem Güterschuppen. Das 1970 erbaute Bahnhofsgebäude gilt als das Gebäude mit der radikalsten Fassade von Vogt, da die von ihm bevorzugten architektonischen Stilmittel hier am stärksten zum Tragen kommen. Der im Sichtbeton gehaltene Bau zeichnet sich durch die sachlich schlichte Fassade aus. Das Erdgeschoss ist grosszügig mit senkrechten Holzbrettern verkleidet und verglast. Es steht mit der Nordseite zu den Gleisen.

Auf der Seite Richtung Zürich befindet sich das vierstöckige Wohngebäude, in dessen Erdgeschoss sich die Toilettenanlage und der Kiosk befinden. Auf der Gleisseite finden sich Aufenthaltsräume für das Bahnpersonal. Im ersten bis dritten Stock befinden sich zwei Vierzimmer-Wohnungen. Diese sind über die schienenseitigen Laubengänge mit mannshoher Brüstung erreichbar, wobei die Wohnungen höher liegen als die Laubengänge. Die Laubengänge sind aus dem östlich angebauten, aber geschlossenen Treppenhaus erreichbar.

Westlich des Wohnhauses ist das einstöckige Bahnhofsgebäude angebaut, wobei die Deckenplatte des Wohnhauses unterbrechungsfrei durchgezogen ist. Zwischen beiden Gebäudeteilen befindet sich die Treppe zur Perronunterführung. Der Mittelteil bestand ursprünglich aus einer Schalterhalle und Gepäckschaltern. Nördlich davon befindet sich der Stellwerkraum mit dem Domino-67-Stellwerk, welches seit dem 29. Oktober 2000 mit dem System Iltis von Zürich-Altstetten aus ferngesteuert wird. Im Jahr 2011 erfolgte die Verlegung der Fernsteuerung von Zürich Altstetten in die Betriebszentralen am Flughafen Zürich. Im ehemaligen Gepäckschalter wurde 2008 eine Gaststätte eingebaut. Der westlichste Gebäudeteil ist die Güterexpedition. Diese wird aber nicht mehr als solche von der Bahn genutzt, sondern ist als Lagerraum vermietet.

Quelle: Wikipedia

Zurück
Zur Routen-Übersicht
Über Baden Regio

Sponsor dieses Hotspots

Dieser Hotspot wurde ermöglicht durch:

Gemeinde Killwangen
www.killwangen.ch
Alle Sponsoren & Partner